Die Burg von Sesimbra, die am 16. Juni 1910 als Nationaldenkmal klassifiziert wurde, ist die letzte bis heute gut erhaltene Burg, die das Meer überblickt.
Zugleich ist sie die letzte der portugiesischen Burgen am Meer, die einen mittelalterlichen Grundriss aufweist. Sie wurde am 16. Juni 1910 als Nationaldenkmal klassifiziert und vereint mehrere Elemente historischen Interesses. Ihre Burgmauern bieten eine einzigartige Aussicht auf die Stadt und das Meer.
In ihren Innenräumen befinden sich zwei Dauerausstellungen über ihre Geschichte, ein Forschungs- und Informationszentrum über das Kulturerbe, eine Kirche und ein aufgelassener Friedhof. Ein Museumsrundgang erlaubt es den Besuchern, selbständig verschiedene interessante Orte des Gebäudes zu besichtigen. Die Besucher können die Burgmauer entlanglaufen und einen bevorzugten Blick auf die Stadt Sesimbra und die umliegende Region werfen. Die Cafeteria mit Terrasse führt einige lokale Produkte. Die imposante Burg hebt sich deutlich von der Umgebung ab.
Die Ursprünge der Burg von Sesimbra gehen bis ins 9. Jahrhundert zurück, in die Zeit der muslimischen Besetzung. 1165 wurde die Burg von Dom Afonso Henriques erobert und 1191 an die Almohaden verloren. Ihre endgültige Wiedereroberung erfolgte 1199 durch Dom Sancho I, einen Monarchen, der Sesimbra in den Stand einer Stadt erhob, die sich damals noch innerhalb des Monuments befand.
Während des gesamten Mittelalters wird die Burg mehrmals erweitert, nicht zuletzt aufgrund ihrer strategischen Bedeutung für die Verteidigung der See- und Landesgrenzen des Königreichs.
Ab dem 15. Jahrhundert, als sich die Aktivitäten auf dem Meer wie die Fischerei und der Bau von Schiffen an die Póvoa Ribeirinha weiterentwickelte, siedelte sich nach und nach mehr Bevölkerung an der Bucht an. Im Jahr 1516, als Dom Jorge de Lencastre, Meister des Ordens von Santiago, den Ort besuchte, waren schon erste Anzeichen eines Verfalls sichtbar, die sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte noch verstärkten. Dieser fortschreitende Verfall bis zur Ruine des Monuments wurde zwischen 1933 und 1945 durch Konservierungsmaßnahmen gestoppt, die die Generalverwaltung der Gebäude und Nationaldenkmäler veranlasst hatte.
Ein unregelmäßiger Grundriss bedeckt den gesamten oberen Teil des Hügels. Der östliche Teil besteht aus der maurischen Festung mit dem Bergfried und den Mauertürmen, wobei das restliche Gelände die Stadtumhegung umfasst und an den Toren durch Mauertürme und der westlichen Spitze durch einen Turm geschützt ist.
Die Kirche Igreja de Nossa Senhorea da Consolação in der Burg
Mittelalterliche Ruinen: Casa da Vereação (Haus der Ratsherren) und das alte Hospital do Corpo Santo
Maurische Festung und Bergfried
Porta do Sol (Sonnentor)
Bollwerk
Neuer Turm
Áudioguia de apresentação sobre o castelo de Sesimbra
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